Ein Produktmanager muss viele Parteien koordinieren, um ein komplexes Produkt oder einen komplexen Dienst zum Erfolg zu führen. Dabei versteht er es, die Parteien so zu koordinieren, dass die Ziele kurze Time-To-Market und frühes Return-On-Investment verwirklicht werden können.
Ein Produktmanager versteht es, ein zielgerichtetes minimal lebensfähiges Produkt kurz MVP (minimal viable Product) zu schnüren und lässt sich dabei von Prioritäten leiten.
Die Steuerung des Produktes und der Entwicklung seines Produktes überlässt er dabei nicht dem Zufall sondern baut bereits in der Konzeptionsphase ein feines Sensorium an Kennzahlen auf, für die er Messmethoden bauen lässt.
Mit der Errichtung von effizienten Feedback-Kanälen sorgt er dafür, dass er viel über sein Produkt lernen kann. Diese Kanäle passt er ständig an die Zielgruppen an und sorgt dafür, dass wenige Schwellen entstehen, die den Kunden davon abhalten können, wertvolles Feedback zu geben.
Ein guter Produktmanager kennt Methoden um klare Anforderungen für das Produkt zu definieren, die dem Lean Management gerecht werden. Nichts vergessen, aber Verschwendung vermeiden. Hier sind die Kandidaten für ein Lean Requirements Management:
- Use Cases
- User Stories
Diese Methoden ermöglichen eine Start auf Überschriften-Niveau und erst wenn die Konretisierung und die Realisierung nahen, werden die notwendigen Details und Konzepte verfeinert.
Mit effizienten Werkzeugen kann der Produktmanager diese Anforderungen effizient verwalten. Damit vereinfacht sich die Releaseplanung, die Fortschrittskontrolle und die Bewältigung der Änderungsdynamik.
Ein agiler Produktmanager verfolgt folgende Ziele:
- Schnell mit dem Produkt am Markt agieren können
- bereits früh Bestätigung für aufgestellte Hypothesen gewinnen
- den idealen Zeitpunkt für den Product Launch zu treffen
- das Kundenfeedback fortwährend in die Produktentwicklung integrieren
Auch nach dem Product Launch wird ein guter Produktmanager dafür sorgen, dass er schnell auf Veränderungen reagieren kann, egal ob diese Veränderungen aus dem Martumfeld, durch neue Kundengruppen oder durch rechtliche Rahmenbedinugnen verursacht wurden.
Es gibt viele Facetten, die Experten in ihrem Fach erfordern. Der Produktmanager kann deshalb nicht alle Aspekte selbst abdecken. Doch er hat das Big Picture im Kopf und orchestriert die Experten und alle beteiligten Parteien. Er weiß wie weit er die Verantwortung übernehmen muss und ab wann er die Verantwortung an einen der Experten übergeben muss.